Manchmal ist es einfach Liebe auf den ersten Blick. So wie bei dieser etwas ungewöhnlichen Seifenform „Wolke“. Ursprünglich gedacht für leckeren Nachtisch aus Mousse oder Schokolade, musste ich sie einfach zum Seife sieden verwenden. Und ich finde die entstandenen Seifen sind richtige Hingucker!
Ich bin eigentlich kein besonders großer Fan von eckigen Seifen, doch bei dieser Seife habe ich gerne eine Ausnahme gemacht. Sie liegt durch die gewölbte Oberseite gut in der Hand und bietet gleichzeitig mit der Unterseite eine große Fläche zum Einschäumen.
Die Wölbungen erinnern mich an fluffigen Schaum oder leckere Luftschokolade. Mmmmmmhhhh…. 🤤
Selbst gesiedete Naturseife – mit viel Schaum!
Auch wenn ich für das Erstellen der Fotos mit ein bisschen Spüli-Schaum nachgeholfen habe, gibt es doch einige Tipps und Tricks mit denen auch selbst gesiedete Seifen üppig schäumen können.
Den wichtigsten Einfluss auf die Schaummenge nehmen:
- Art und Menge des verwendeten Schaumfettes
- Die weiteren Fette, Öle und Buttern
- Die Überfettung der Seife – je höher desto weniger Schaum
- Zusätze: z.B. gilt Salz als (extremer) Schaum-Hemmer
- Die verwendete Laugenflüssigkeit
Je nach Rezept arbeite ich mittlerweile auch gerne mit einer sogenannten Mischverseifung. Die Ergebnisse sind seeeeeehr schaumig! 😁 Bei Mischverseifung wird ein Teil des NAOH durch KOH ersetzt (zum Beispiel 80 % NAOH und 20 % KOH). Die meisten Seifenrechner können Mischverseifung berechnen. Wichtig: Bitte informiere Dich vorab, was alles zu beachten ist!
Seifenform „Wolke“ auf einen Blick
Die Form besteht aus hitzebeständigem Silikon und bietet in sechs Mulden Platz für tolle Seifenkreationen. Da die Mulden recht groß sind, konnte ich mit 300 g Gesamtfettmenge (GFM) drei Wolkenformen füllen.
Zusätzlich sind zwei kleine Resteseifen entstanden. Ich schätze, dass Du zum Befüllen der gesamten Form etwa 500 g GFM benötigen wirst (ohne Resteformen), habe es aber noch nicht getestet.
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Tipp: Bei Rezepten mit eher weichen Seifen, empfehle ich Dir vor dem Ausformen die Form für ein paar Stunden in den Tiefkühler zu stellen. Grundsätzlich lassen sich die Seifen aber leicht aus dieser Form herauslösen. Ein noch flüssiger Seifenleim beim Einfüllen, sorgt für eine glatte Oberfläche. 😉
Größe und Gewicht der Wolken-Seifen
Die Seife in Wolkenform ist eine der schwersten, die ich bisher beschrieben habe. Ähnlich schwer ist nur noch die Seifenform „Steine“. Ich finde das Seifenstück liegt trotz seiner Größe gut in der Hand, wird nicht zu schnell klein und ist perfekt für ein schaumiges Duscherlebnis!
Nachfolgend findest Du die Maße meiner fertigen Wolken-Seife:
- Gewicht einer Wolken-Seife: ca. 117 g
- Größe einer Wolken-Seife: ca. 7 x 7 cm mit ca. 2,5-3,0 cm Höhe
- GFM zum Befüllen aller 6 Mulden: ca. 500 g (ohne Zusätze)
- Größe der gesamten Silikonform: 29,5 cm x 17,5 cm x 3,5 cm
- Material der Seifenform: hitzebeständiges Silikon, lebensmittelecht
Es kribbelt Dir schon in den Fingern? 😁
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Durch die üppige Größe ist sie meiner Meinung nach besonders gut zum Duschen geeignet. Daher habe ich mit dieser Seifenform gleich mal ein paar schaumig-pflegende Rezepte mit hoher Überfettung ausprobiert:
Die rot-braunen Wolken sind Mandel-Macadamia-Seifen mit 20% Überfettung und einer 70:30 Mischverseifung. Bei den orangenen Wolken habe ich ein Reis-Shea-Rezept ausprobiert – ebenfalls mit 20% ÜF und Mischverseifung.
Beim Probe-Anwaschen zeigte sich schon, dass sie trotz hoher Überfettung willig schäumen. Nun dürfen sie aber erstmal noch weiter reifen….
Tipp: Mischverseifung ist auch ideal für Haarseifen geeignet. Ich hab mir zum Beispiel Essig- und Bier-Haarseife in einer tollen Sonnenblumen-Form gesiedet.
*Hinweis: Als Amazon-Partner verdiene ich an qualifizierten Verkäufen. Für Dich ändert sich nichts, wenn Du über einen meiner Partner-Links kaufst. Du unterstützt mich lediglich dabei, weitere Seifenformen zu testen. 😉